Politische Jugendbildung gegen Rechtsextremismus

Politische Jugendbildung gegen Rechtsextremismus

GEMINI-Heft-3-Jugendbildung-Rechtsextremismus (verschoben)

Das Resignation keine Alternative für antidemokratische und menschenrechtsfeindliche Einstellungen „in der Mitte der Gesellschaft“ darstellt, gleichsam eine unumgängliche Herausforderung der politischen Bildung verkörpert, heben die in der Broschüre der GEMINI (Gemeinschaftsinitiative der bundesweiten Träger der politischen Jugendbildung) vorgestellten Beispiele politischer Jugendbildung hervor.

In dem Slogan „Unter die Haut.“ zusammengefasst, folgen die präsentierten Projekte dem Bestreben über die scheinbare „Erlebniswelt Rechtsextremismus“ weitestgehend aufzuklären. Teils in ergreifender „Horizonterweiterung“ beim Besuch des Hauses der Wannsee-Konferenz (u.a.) gemeinsam mit Flüchtlingen aus Afghanistan, dem Kongo oder Burkina Faso; teils in eindringlicher Beschäftigung mit hinter Stolpersteinen stehenden Schicksalen, gepaart mit einem Liegeperformance-„Smart-Mob“ zum 9. November: Die in den Projekten erfolgte Arbeit vermischt Vergangenheit mit Gegenwart und Zukunft, und mündet schließlich in einer ausschlaggebenden Auseinandersetzung mit dem je persönlichen Standpunkt zum Themenkomplex „Rechtsextremismus“, sowie der demokratischeren Gestaltung der eigenen Gesellschaft.

So entstehen ferner (u.a.) eine eigene Ausstellung um „Rassismus abblitzen zu lassen“, ein eigener Jugendtreff, mit dem Jugendliche sich „einmischen statt abwarten“ wollen, sowie eine Theaterinszenierung zu Ursachen rechtsextremer Gewaltexzesse. Eindrucksvoll zeigen die Jugendlichen bundesweit, dass keine Bedrohung der Demokratie stark genug sein kann, um einer geschlossenen und entschlossenen Gemeinschaft ernsthaft zu schaden.

Diese und weitere Beispiele politischer Jugendbildung finden sich in der Publikation der GEMINI und verdeutlichen einmal mehr, dass die Erlebniswelten einer demokratischen, sozialen und freien Kultur bei weitem angenehmer „unter die Haut“ gehen, als jegliche rechtsextreme Dunkelkammern es je vermöchten.

Das Heft „Unter die Haut“ steht auf der Website als Download zur Verfügung.

Die Broschüre wurde gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).