Neue Rechte – Rassismus – Diskursverschiebungen – Gewalt

Neue Rechte – Rassismus – Diskursverschiebungen – Gewalt

Was passiert gerade in unserem Land und was bedeutet dies für die politische Bildung? – Stellungnahme der Zentralen für politische Bildung.

Das Impulspapier „Neue Rechte – Rassismus – Diskursverschiebungen – Gewalt“ wurde von der Bundeszentrale für politische Bildung und den Landeszentralen für politische Bildung gemeinsam erarbeitet, um Stellung zu den aktuellen Aufgaben der politischen Bildung zu nehmen.”

Hier ein Auszug.

3. Neue Aufgaben für die politische Bildung 

Angebote der Prävention können nur in zweiter Linie erfolgreich sein, weder haben wir es mit einem Jugend- noch mit einem Randgruppenproblem zu tun. Vor allem muss es darum gehen, jene zu stärken und zu unterstützen, ihre Stimme zu erheben, die den antidemokratischen und menschenrechtsfeindlichen Angriffen auf unser Zusammenleben etwas entgegensetzen wollen. Der Politikwissenschaftler Prof. Karl-Rudolf Korte hat es bei der Veranstaltung zum Nationalen Aktionsplan gegen Rassismus auf den Punkt gebracht. Die Frage, die sich der politischen Bildung stellt, lautet: „Wie machen wir Freiheit attraktiv?“ Was können wir autoritären, simplifizierenden Antworten auf komplexe gesellschaftspolitische Fragen entgegensetzen? Wie können wir – aber auch die Politik selbst – jenen (wieder) ein Angebot zur politischen Teilhabe machen, die teilweise zu Recht den Eindruck haben, dass es bei Politik sowieso nicht um ihre Anliegen und Interessen geht? Wie wird das selbstschädigende Moment der Zustimmung zu Ausgrenzung und Diskriminierung sichtbar, die immer auch mich selbst betreffen kann? Welchen Beitrag kann politische Bildung zu einer demokratischen und menschenrechtlichen Entwicklung von Staat und Gesellschaft leisten? 

1  – AUFKLÄRUNG: Vokabular und Argumentationsmuster der Neuen Rechten erkennen 

2  – POSITIONIERUNG: Grundsätze der politischen Bildung aktiv vertreten  

3  – GEGENHALTEN: Diskursfähigkeit und politische Medienbildung stärken   

4  – TEILHABESTÄRKUNG: Zugänge zu unterschiedlichen Gruppen der Bevölkerung schaffen 

5  – SOLIDARISIERUNG: Menschen mit Ausgrenzungserfahrung schützen und stärken 

6  – SELBSTREFLEXION: eine eigene diskriminierungskritische inklusive Perspektive in der politischen Bildung (weiter-)entwickeln   

7  – STANDORTVERGEWISSERUNG: Grundverständnis der politischen Bildung mit aktuellen Entwicklungen abgleichen 

8  – PERSPEKTIVENERWEITERUNG: Auseinandersetzung mit aktuellen Schlüsselfragen ermöglichen 

9   – SELBST(BE)STÄRKUNG: Vereinnahmungsversuchen widersetzen.

Den vollständigen Text finden Sie hier.

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